Ein kleines IT-Kompendium

Mittwoch, 29. Januar 2014

Downloadquellen für Microsoft Office 2013

Wer Office 2013 installieren will, wird erstmals mit einer neuen Form von Aktivierung konfrontiert. Das heißt, das keine Datenträger mehr ausgeliefert werden, sondern eine Online-Aktivierung mit einem Microsoft-Konto erforderlich ist.
Das ist für Privatanwender - abgesehen vom Konto-Zwang - sicherlich bequem, stellt aber für Firmen ein Problem dar. Erstellt man nun pro Maschine ein Konto? Oder doch für den Mitarbeiter?
Vor allem aber wünscht man sich oft, die Installationsmedien vor Ort ohne Internetverbindung konventionell nutzen zu können.
Das ist von so nicht vorgesehen, aber eine Möglichkeit gibt es doch: Microsoft stellt "Wiederherstellungsdatenträger" zur Verfügung, die frei heruntergeladen werden können und .img-Dateien enthalten. Diese können entpackt oder ab Windows 8 gemountet und anschließend ganz normal installiert werden.
Nachfolgend eine Liste der offiziellen Images:

ProduktDownload
Office 2013 Professional Plus x86X18-65193.iso
Office 2013 Professional Plus x64X18-65704.iso
Office 2013 Sprachpaket x86X18-51538.exe
Office 2013 Sprachpaket x64X18-51539.exe
Project 2013 Professional x86X18-65378.exe
Project 2013 Professional x64X18-65892.exe
Visio 2013 Professional x86X18-65446.exe
Visio 2013 Professional x64X18-65960.exe
Office 2013 Home and StudentHomeStudentRetail.img
Office 2013 Home and BusinessHomeBusinessRetail.img
Office 2013 ProfessionalProfessionalRetail.img
Word 2013WordRetail.img
Excel 2013ExcelRetail.img
PowerPoint 2013PowerPointRetail.img
OneNote 2013OneNoteRetail.img
Outlook 2013OutlookRetail.img
Publisher 2013PublisherRetail.img
Access 2013AccessRetail.img
Project 2013 StandardProjectStdRetail.img
Project 2013 ProfessionalProjectProRetail.img
Visio 2013 StandardVisioStdRetail.img
Visio 2013 ProfessionalVisioProRetail.img

Freitag, 20. September 2013

Automatische Anmeldung und anschließende Bildschirmsperrung unter Windows 7/8

Wer mit Windows arbeitet, hat meistens die Routine, den Rechner anzuschalten, sich mit anderen Sachen zu beschäftigen und nach fünf Minuten zurückzukommen. In dieser Zeit steht der Computer manchmal schon bereit, und wenn man zurückkommt und sich anmeldet, darf man nochmal warten.
Abhilfe schafft hier ein automatischer Login: Die benötigte Anmeldung wird deaktiviert, der Rechner startet direkt auf den Desktop. Wer allerdings kein allzu großes Vertrauen in seine Umgebung hat, riskiert damit unbefugten Zugriff auf den gesamten Rechner bzw. das Firmennetzwerk. Aber Achtung, ein Autologon funktioniert nicht mit Domänenkonten!

Um den Rechner direkt nach dem Start zu sperren, muss ein ziemlich simpler Workaround bemüht werden:

Autologon einschalten
- Über Start, Ausführen, dann control userpasswords2 eingeben
- Das Häkchen bei Benutzer müssen Benutzername und Kennwort eingeben entfernen
- Mit dem Passwort bestätigen


Verknüpfung zum Bildschirm sperren
- Eine neue Verknüpfung erstellen mit dem Ziel 
%windir%\System32\rundll32.exe 
user32.dll,LockWorkStation

- Die Verknüpfung in den Autostart-Ordner im Startmenü verschieben










Ab jetzt wird bei jedem Start direkt der angegebene User eingeloggt, anschließend sofort die Bildschirm-sperren-Verknüpfung ausgeführt (äquivalent zu [Windows] + [L]). Im Hintergrund werden alle Anwendungen gestartet, die sonst nach der Anmeldung Zeit kosten, auf dem Bildschirm wird allerdings weiterhin nach dem Passwort gefragt.







Dienstag, 12. März 2013

Profilmigration Windows XP zu 7

Die Unterschiede in den Benutzerordnern

In genau 392 Tagen endet der Microsoft-Support für Windows XP. Das heißt, dass weder weitere Patches, Updates oder Hotfixes erscheinen und Microsoft sogar den Premium-Support für Firmen vollständig einstellt.
Am 8. April 2014 dürfte sich also eine gigantische Anzahl an Schädlingen und Trojanern auf alle verbliebenen Windows-XP-Rechner stürzen.
Um diesem Risiko zu entgehen und auf dem aktuellen Stand anzukommen (mal ehrlich, XP sieht im Vergleich zu Windows 7 bzw. 8 doch mittlerweile wirklich bescheiden aus...), empfiehlt sich eine Migration. Dabei können wir Microsofts Leiche Vista getrost im Keller liegen lassen; Windows 7 ist der logische Schritt.
Den Betriebssystemwechsel erläutere ich in einem späteren Artikel; hier geht es um Unterschiede zwischen den Benutzerprofilen.
Diese Unterschiede treten sowohl in Server-Client-Umgebungen auf als auch bei Stand-Alone-Rechnern. Das Hauptproblem dabei ist, das Windows die Benutzer völlig anders organisiert. Hieß das alle lokalen User enthaltende Verzeichnis unter XP noch C:\Dokumente und Einstellungen, findet man sie nun unter C:\Benutzer. Mit dem Namen muss man allerdings vorsichtig sein:
Das reale Verzeichnis heißt C:\Users, Windows zeigt den Namen allerdings in der jeweiligen Sprache des Nutzers an. Man kann meistens mit beiden Namen arbeiten, es bietet sich aber an, immer C:\Users zu nehmen - sicher ist sicher. Des Weiteren ändern sich viele Bezüge und Ordnernamen, die im folgenden aufgelistet sind:

Windows 7 Windows XP
Nicht Verfügbar Lokale Einstellungen
AppData\Local Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten
AppData\Local\Microsoft\Windows\History Lokale Einstellungen\Verlauf
AppData\Local\Temp Lokale Einstellungen\Temp
\AppData\Local\Microsoft\Windows\Temporary Internet Files Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files
\AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Cookies Cookies Cookies
\AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Network Shortcuts Netzwerkumgebung
\AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Printer Shortcuts Druckumgebung
\AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Recent Zuletzt verwendete Dokumente
\AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Send To SendTo
\AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Start Menu Startmenü
\AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Templates Vorlagen
\Kontakte Nicht Verfügbar
\Desktop Desktop
\Dokumente Eigene Dateien
\Download Nicht Verfügbar
\Favoriten \Favoriten
\Musik \Eigene Dateien\Eigene Musik
\Videos Nicht Verfügbar
\Bilder \Eigene Dateien\Eigene Bilder

Wichtig ist hier, dass AppData drei Unterordner enthält:

-          Local
enthält lokale Dateien und Einstellungen, all das, was immer auf diesem spezifischen Computer verbleibt und nicht mit einem Server synchronisiert wird.
-          LocalLow
entspricht dem Local-Ordner, dient allerdings hauptsächlich dem Internet Explorer für AddOns, die auf diese Weise in einer Sandbox-artigen Umgebung ausgeführt werden.
-          Roaming
enthält all die Daten, die von Workstation zu Workstation „wandern“ dürfen, also in serverseitigen Profilen gespeichert werden.

So speichert Outlook das Postfach beispielsweise im Local-Ordner, Postfacheinstellungen aber landen unter Roaming. Das liegt daran, dass die Inhalte von AppData bei jeder Anmeldung mit dem Profil auf dem Server abgeglichen werden. Besonders größere Dateien brauchen sehr lange, bis sie über das Netzwerk übertragen sind; alleine ein Outlook-Postfach kann problemlos 30GB verschlucken.


Bei der eigentlichen Migration sollte man darauf achten, was man mitnimmt.
Die Ordner mit bewusst angelegten Inhalten, also der Desktop und Eigene Bilder und so weiter, sollten direkt in ihre entsprechenden Pendants kopiert werden, die Feinarbeit mit Programmdaten danach.
Um hier effizient zu arbeiten lege ich mir zwei Explorer-Fenster nebeneinander; eines mit dem alten, eines mit dem neuen Profilordner, und arbeite mich Verzeichnis für Verzeichnis durch.
In Serverumgebungen legt Windows übrigens die Profile mit unterschiedlichen Namen an:
Das Windows-XP-Profil des Users standard hieße dementsprechend \standard, das Windows-7-Profil \standard.V2.







Montag, 4. Februar 2013

Automatischen Neustart nach Windows-Update deaktivieren


 

Windows startet nach einigen sicherheitskritischen Updates automatisch und ohne Abfrage neu.
Falls das nicht erwünscht ist, etwa auf einem Terminal, lässt sich das folgendermaßen ändern:

  • Über Start, Ausführen, dann gpedit.msc eingeben
  • Wechseln zu: Richtlinien für Lokaler Computer / Computerkonfiguration / Administrative Vorlagen / Windows Komponenten / Windows Update
  • Aktivieren von Automatische Updates konfigurieren
  • Aktivieren von Keinen automatischen Neustart für geplante Installation durchführen

Das bedeutet folgendes: Sobald die Richtlinie aktiviert ist, wird der aktuell angemeldete User nach Updates aufgefordert, den Rechner manuell neu zu starten.
Die Richtlinie Automatische Updates konfigurieren sollte generell aktiviert sein und genutzt werden um einen Patchday festzulegen.

Donnerstag, 17. Januar 2013

Aktivieren des Administrator-Kontos

Manchmal ist es erforderlich, das Systemadministratorkonto zu benutzen.
Doch dieses ist ab Windows Vista standardmäßig deaktiviert. Nun gibt es verschiedene Wege, das zu ändern:

1. Die Systemverwaltung (nur Pro-Versionen):

Über Start, Alle Programme, Verwaltung, Computerverwaltung kommt man nicht nur zur Datenträgerverwaltung, sondern auch zu den lokalen Benutzern und Gruppen.
Unter Benutzer ist der Administrator aufgelistet, der per Rechtsklick aktiviert werden kann.
Bei der Gelegenheit sollte man auch gleich ein Passwort festlegen. Danach neustarten, und der Admin ist bei der Anmeldung verfügbar.
Das funktioniert allerdings ausschließlich mit den Pro-Versionen von Windows, unter den Standard- und Home-Editionen muss mit Variante Zwei gearbeitet werden, die meistens sowieso am schnellsten ist.

2. Die Kommandozeile:

Unter Windows 7 über Start nach cmd suchen, rechtsklick, Als Administrator öffnen. Unter Windows 8 in die untere linke Ecke rechtsklicken, Eingabeaufforderung mit Adminrechten.

 In der Shell das folgende Kommando eingeben:

net user Administrator /active

Achtung: cmd muss als Administrator ausgeführt werden, sonst schlägt die Operation fehl. Wenn alles glatt gelaufen ist, kommt die Ausgabe "Der Befehl wurde erfolgreich ausgeführt". Anschließend neustarten; der Administrator ist bei der nächsten Anmeldung verfügbar und man kann über die Benutzerverwaltung ganz normal ein Passwort vergeben.